Nach einem enttäuschenden Auftakt der Tarifverhandlungen mit der Postbank Anfang Februar ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten der Tarifbereiche Postbank und Postbank Filialvertrieb in Niedersachsen am Donnerstag (22. 02.) zum Warnstreik auf. „In der ersten Verhandlungsrunde gab es kein Angebot der Arbeitgeberseite. Die Enttäuschung darüber bei den Beschäftigten ist groß. Nach den massiven Arbeitsbelastungen der vergangenen Jahre un den hervorragenden Konzernergebnissen haben sie mehr erwartet. Wir gehen von einer großen Beteiligung an den Warnstreiks aus“, sagt ver.di-Gewerkschaftssekretär Christian Thies.
Gute Geschäftszahlen des Konzerns, die hohen Preissteigerungen bei den Lebenshaltungskosten und die Ankündigung von Schließungen zahlreicher Filialen sind Grundlage für die Forderungen der Gewerkschaft: Eine Erhöhung der Gehälter um 15,5%, mindestens aber 600 Euro; eine Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro und eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028.
Kundgebungen finden am Donnerstag an zwei Orten statt:
Die Streikmaßnahmen betreffen sowohl Filialen als auch Backoffice-Einheiten. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 26. Februar 2024 in Frankfurt statt.