Öffentlicher Dienst

Vorstand der Beamt*innen in ver.di überreicht Hilbers Forderungen und Symbol-Geschenk

18.02.2019

Der Landesvorstand der Beamtinnen und Beamten in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat Finanzminister Reinhold Hilbers im Namen der Beamt*innen in Niedersachsen und Bremen ihre Forderungen zur laufenden Tarifrunde für die Länder überbracht – und ihm ein symbolisches Geschenk gemacht: ein roter ver.di-Würfel für den Schreibtisch und die Verhandlungen – „weil Besoldung nicht ausgewürfelt werden darf“, wie der Vorsitzende Bernward Beschorner deutlich machte. Ziel müsse vielmehr eine zeit- und wirkungsgleiche Übernahme des vollen Tarifergebnisses in den Ländern auf die Beamtinnen und Beamten sein.

Die Beschäftigten bei den Ländern würden vollkommen zu Recht eine Anerkennung ihrer guten und wichtigen Arbeit für die Gesellschaft erwarten, stellte ver.di-Landesleiter Detlef Ahting heraus. Leider sei aber von den Arbeitgebern auch nach zwei Verhandlungsrunden noch kein Angebot erkennbar, eher das Gegenteil. „Die Länder dürfen nicht von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgehängt werde, damit auch sie morgen noch ein attraktiver Arbeitgeber ist. Alles andere wird zum Eigentor“, sagte Ahting mit Hinweis darauf, dass 40 Prozent der Landesbeschäftigten in den nächsten Jahren altersbedingt ausscheiden. Schon heute sei es in zahlreichen Bereichen schwer, ausreichend Fachleute zu finden. Einige bevorzugten die Kommunen als Arbeitgeber, da sie besser zahlen „Ohne ein gutes Tarifergebnis werden diese Lücken zu den Kommunen und zur Wirtschaft nicht zu schließen sein“, weiß auch Beschorner.

Eigene Ausbildung sei da ein wichtiger Beitrag gegen Nachwuchssorgen. Hier hätte Herr Hilbers die Chance, ein gutes Signal zu setzen. „Statt mit uns über Übernahme nach der Ausbildung zu streiten, sollten die Länder den Auszubildenden und den Anwärter*innen Prämien zahlen, damit sie dort bleiben“, schlug Ahting vor.

 
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