Öffentlicher Dienst

"Soziale Arbeit" macht mobil!

14.02.2019

Warnstreik am 18. Februar in Bremen

Die Gewerkschaft ver.di ruft alle Beschäftigten und Auszubildenden in sozialen Arbeitsbereichen zum Warnstreik auf. Weiter betroffen sind Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen im Anerkennungsjahr, die unter den Geltungsbereich des TV-L fallen oder dieser Einzelvertraglich angewendet wird. Darunter fallen unter anderem alle Sozialarbeiter*innen des Amtes für Soziale Dienste, die Sozialen Dienste der Justiz, das Gesundheitsamt, alle Fachkräfte im Anerkennungsjahr beim AFZ, die Hans-Wendt-Stiftung, die AfJ e.V. und weitere Träger der sozialen Arbeit in Bremen.

Der ganztägige Warnstreik findet statt am Montag, den 18. Februar 2019

Zum Ablauf:

  • 10.00 Uhr
    Alle Streikenden treffen sich Bremer Gewerkschaftshaus (Bahnhofsplatz 22-28, 28195 Bremen)

  • 11.30 Uhr
    Eine Delegation besucht die Senatorin für Soziales, Anja Stahmann, um ihr die Forderungen aus dem Bereich der Sozialen Arbeit zu überbringen, begleitet von Aktionen vor der Tür.

  • 13.30 Uhr
    Abschlusskundgebung auf dem Rudolf-Hilferding-Platz

Zur Abschlusskundgebung ruft die Gewerkschaft ver.di auch weitere soziale Arbeitsbereiche zur solidarischen Unterstützung auf, die nicht in den Warnstreikaufruf einbezogen werden können. Dort werden die Tarifforderungen an die Arbeitgeberseite übergeben, die vor Ort stellvertretend der Staatsrat Herr Strehl entgegennimmt.

Die Beschäftigten fordern die Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens aber um 200 Euro, die Erhöhung der Auszubildendenvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro, eine zusätzliche Erhöhung der Pflegetabelle um 300 Euro und die Tarifierung der Ausbildungsbedingungen von Studierenden in ausbildungs- und praxisintegrierten Studiengängen.

„Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen, Beschäftigte in der Behindertenhilfe und Pflegeberufen werden auch in Bremen dringend gebraucht und gesucht. Wer hier meint, mit schlechteren Lohnbedingungen noch Fachkräfte gewinnen und halten zu können, ist auf dem Holzweg. Bremen ist schließlich keine Insel.“, führt dazu der Gewerkschaftssekretär Ingo Tebje aus.

„Auch für die Trägerlandschaft in Bremen muss endlich das TVÖD-Niveau her. Gleiche Arbeit muss auch hier endlich gleich bezahlt werden. Die öffentliche Hand muss die Refinanzierung dafür sicherstellen, ansonsten finden die Träger in Bremen bald keine Fachkräfte mehr“, ergänzt dazu die Gewerkschaftssekretärin Kerstin Bringmann ihre Erwartungen an die Arbeitgeberseite.

„Wir erwarten auch für den Länderbereich die stufengleiche Höhergruppierung bei beruflichen Aufstiegen. Wer hier von Altersdiskriminierung faselt, hat den Bezug zur Berufswelt verloren. Entweder bekommen wir keine Leute mehr oder werden sie ans Umland verlieren“, berichtet dazu Mark Birnstiel als Vertreter der ver.di Betriebsgruppe im Amt für Soziale Dienste, die Stimmungslage seiner Kolleg*innen.

 

Botschaft ist klar: Streik

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